Sonntag, 15. August 2010

Montréal

Montréal ist eine wahnsinnig interessante Stadt...
Zuerst einmal ist alles irgendwie größer, breiter. Sogar Einbahnstraßen sind dreispurig, der Gehsteig ist breiter, die Ubahnstationen sind weiter auseinander und die Straßen sind so lang, dass man auf einer 1h unterwegs sein kann. Obwohl die Stadt so groß wie Wien ist gibt es viel mehr zu gehen. Jedes Viertel ist wie eine eigene Stadt, hat eine ganz eigene Stimmung und ein anderes Aussehen.
Meine Favoriten bis jetzt sind das Quartier Latin und das Plateau Montréal, denen man nachsagt auch besonders europäisch zu sein. Es ist alles voller kleiner Bars, Bistros, Cafés, Boutiquen (viele Vintageshops) und die Häuser sind klein und hübsch, mit den typischen Stiegen außen, die in die verschiedenen Etagen/Wohnungen führen.
Am Hafen ist wieder einmal alles riesig. Man kann nichts überblicken, es gehen Betonkais in den Fluss (St. Lorenz Strom) hinein und im Hintergrund sieht man die Skyline vom Quartier international, in dem viele Bauten Hochhäuser im AKH-Stil sind.
Die Altstadt zwischen Hafen und Quartier international ist sehr touristisch, kann aber nicht ansatzweise mit einer europäischen Altstadt mithalten. Nördlich der Altstadt und östlich des Quartier international befindet sich das kleine Quartier chinois, in dem es ausschließlich chinesische Geschäfte und Restaurants (und natürlich viele Touristen) gibt.
Weiter nördlich befindet sich das schon beschriebene Quartier latin, welches dann in das Plateau Mont Royal übergeht. Darüber ist dann "Petite Italie", von dem ich nur den marché Jean Talon gesehen habe, auf dem es viele internationale sowie Fisch-, Fleisch-, Obst- und Gemüsestände gibt.
In der Mitte der Stadt befindet sich der Mont Royal, ein grüner Hügel, auf den ich noch nicht hinaufgegangen bin. Von oben soll man aber eine wunderschöne Aussicht auf die Stadt haben, außerdem ist er das Naherholungsgebiet der Montréalais. Auf der nördlichen Seite des Mont Royals befindet sich meine Uni, die Université de Montréal, ein Riesenbetoncampus, den ich bis jetzt nur von außen gesehen hab. Das Viertel um die Uni herum ist sehr international, hat aber wieder wunderschöne Wohnhäuser, vor allem wenn man wieder Richtung Osten geht/fährt.
Montréal ist überhaupt sehr international. Es gibt einen Haufen vietnamesische, chinesische, französische, italienische, mexikanische, ... Restaurants, die ich alle noch testen muss ;).

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